Nachhaltiges Wirtschaften im Greiffenberger-Konzern

Eberle bei Initiative „A³ klimaneutral“ aktiv🌱⚙️

Die J. N. Eberle & Cie GmbH – als Hersteller industrieller Sägebänder sowie weiterer hochwertiger Bandstahl-Produkte – engagiert sich seit August 2024 im Rahmen der Initiative „A³ klimaneutral“. Eberle erstellt seither jährlich eine CO2-Bilanz und dokumentiert die schrittweise Reduktion der Emissionen. Andreas Thiel, Geschäftsführer bei der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH: „Wir freuen uns, Eberle, als traditionell in Augsburg verwurzeltes Unternehmen, an Bord unserer Initiative „A³ klimaneutral“ zu wissen.“

Bei Eberle geht die hochtemperierte Bearbeitung von Stahl bisher mit einem hohen Stromverbrauch, viel Abwärme und der Emission von Prozessgasen einher. Das hier noch brachliegende Einsparpotenzial wird nun konsequent gehoben.

In ersten Schritten schulte Eberle seine Mitarbeiter und beseitigte Druckluftleckagen. Anschließend senkte das Unternehmen die Lufttemperatur in den Produktionshallen und reduzierte den Verbrauch die Prozessgase Stickstoff und Wasserstoff. Darüber hinaus optimierte Eberle die Prozesse und konnte bereits den Stromverbrauch deutlich reduzieren. Auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bleiben nicht außen vor. Sie können E-Bikes kostengünstig leasen.

Mit Blick in die Zukunft will Eberle bis 2030, wenn die Initiative A³ klimaneutral endet, seine Treibhausgasemissionen maximal reduziert haben. „Am geplanten neuen Standort wollen wir energetisch optimiert produzieren“, so Eberle-Geschäftsführer Gernot Egretzberger. Um tatsächlich klimaneutral zu wirtschaften braucht es abschließend einen klimafreundlichen Umgang mit den Restemissionen des Unternehmens sowie eine beständige Kontrolle durch die CO2 Bilanzen und den damit einhergehenden Maßnahmen.

Energie sparen, Ressourcen schonen  ♻️  Druckluftlösungen mit messbarem Mehrwert

Die J.N. Eberle & Cie. GmbH setzt ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung in der Produktion: Mit der Investition in einen modernen Druckluftkompressor gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung energieeffiziente Fertigung und Klimaschutz.

Unser neuer Druckluftkompressor überzeugt durch eine deutliche Reduktion des Energieverbrauchs – rund 20% weniger Energie wird für die Drucklufterzeugung benötigt. Zudem nutzen wir die anfallende Abwärme effizient, beispielsweise zur Beheizung eines unserer Produktionsgebäude. Perspektivisch kann die gewonnene Wärme auch zur Erwärmung von Brauchwasser eingesetzt werden, was zusätzliche Ressourcen spart.

Im Rahmen dieses Projekts haben wir zudem Druckluftleckagen in der gesamten Produktionsanlage systematisch beseitigt. Diese Maßnahme reduziert nicht nur den Energieverbrauch weiter, sondern erhöht auch die Zuverlässigkeit und Effizienz unserer gesamten Druckluftversorgung.

Die Umsetzung dieses zukunftsweisenden Projekts wurde durch die Förderung des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützt – ein weiteres Zeichen für die strategische Bedeutung dieser Investition für Umwelt und Wirtschaft.

Die Vorteile auf einen Blick:

  • Reduzierter Energieverbrauch: Rund 20% Stromeinsparung bei der Drucklufterzeugung.
  • Effiziente Wärmenutzung: Abwärme wird zur Beheizung eines Produktionsgebäudes genutzt und kann zukünftig zur Brauchwassererwärmung eingesetzt werden.
  • Nachhaltige Prozesse: Systematische Beseitigung von Energieverlusten steigert Effizienz.
  • Klimaschutzbeitrag: Geringerer CO₂-Ausstoß durch optimierten Energieeinsatz.
  • Förderung durch die BAFA: Unterstützung durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle als Bestätigung des ökologischen und gesellschaftlichen Werts.

Mit dieser Initiative unterstreicht die J.N. Eberle & Cie. GmbH ihr Engagement für nachhaltige und effiziente Produktionsprozesse. Dieser Fortschritt ist ein Beitrag für die Energiewende und zeigt, wie verantwortungsvolle Ressourcennutzung und wirtschaftliche Effizienz Hand in Hand gehen. Gemeinsam gestalten wir die Energiewende aktiv mit.

Eberle reduziert den Stickstoffverbrauch im Wärmebehandlungsprozess deutlich!

Wärmebehandlungsverfahren sind ein wesentlicher Bestandteil der Prozesse, die zur Herstellung und Veredelung von Metallen erforderlich sind. Dabei wird Stickstoff oft als Schutzgas verwendet, um unerwünschte chemische Reaktionen zu verhindern. Ein ineffizienter Einsatz von Stickstoff kann zu erheblichen ökologischen Problemen führen, darunter die Belastung der Luftqualität und der Beitrag zur Erderwärmung.

Dank innovativer Technologien und effizienter Verfahren ist es uns nun gelungen, den Stickstoffverbrauch in diesem Prozess deutlich zu senken. Hier sind die Schlüsselstrategien, die zu diesem Erfolg bei Eberle beigetragen haben:

Die beiden wichtigsten Maßnahmen:

Optimierung der Prozesssteuerung: Durch den Einsatz moderner Steuerungssysteme und Sensoren können wir die genauen Stickstoffanforderungen in Echtzeit überwachen und anpassen. So wird nur die tatsächlich benötigte Menge verwendet, was zu einer erheblichen Einsparung führt.

Verbesserte Dichtheit der Anlagen: Adäquate Techniken zur Verbesserung der Dichtheit von Wärmebehandlungsanlagen verhindern das Entweichen von Stickstoff in die Umwelt und tragen somit nachdrücklich zur Effizienzsteigerung bei.

Die Vorteile dieser Maßnahmen:

  • Reduzierte Umweltbelastung: Weniger Stickstoffemissionen bedeuten eine geringere Belastung der Atmosphäre und einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels.
  • Kosteneinsparungen: Durch die Effizienzsteigerungen kann nicht nur die Umwelt geschont werden, es werden auch unsere Betriebskosten deutlich gesenkt.
  • Nachhaltige Produktion: Diese Maßnahmen fördern eine nachhaltigere industrielle Produktion, die im Einklang mit den globalen Umweltzielen steht.

GEMEINSAM FÜR EINE GRÜNERE ZUKUNFT!

Unser Erfolg bei der Reduzierung des Stickstoffverbrauchs im Wärmebehandlungsprozess zeigt, wie technologische Innovation und ökologische Verantwortung Hand in Hand gehen können. Wir werden weiter an diesem Thema arbeiten, um an weiteren Anlagen die erarbeiteten Maßnahmen umzusetzen und das Einsparungspotenzial signifikant zu erhöhen.

Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001

Für den Greiffenberger-Konzern und seine Tochtergesellschaft J.N. Eberle & Cie. GmbH (Eberle) haben die Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz eine hohe Priorität!

Sylvie Goriup, Energiemanagerin bei Eberle, beschreibt die Situation wie folgt: „Wir sind stolz darauf, bereits seit 2014 nach ISO 50001 für unser Energiemanagementsystem zertifiziert zu sein. Unsere in diesem Zusammenhang gesteckten Ziele werden kontinuierlich überwacht. Als energieintensives Unternehmen ist Nachhaltigkeit mehr als nur ein Trend – es ist ein grundlegender Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Durch unsere langjährige Fokussierung auf Energieeffizienz konnten wir nicht nur Kosten einsparen, sondern auch einen positiven Beitrag zum Umweltschutz leisten.“

Das Energieeffizienzgesetz (EnEfG) für Unternehmen, das seit dem 13. September 2023 in Kraft ist, bestätigt das Engagement bei Eberle auf diesem Gebiet. Doch Eberle ruht sich auf seinen Lorbeeren nicht aus. Die dringend notwendige Reduzierung des CO2-Fußabdrucks und die steigenden Energiepreise erfordern, dass Eberle kontinuierlich an energieeffizienteren Produktionsprozessen und gebäudetechnischen Maßnahmen weiterarbeiten muss.

„Unsere Re-Zertifizierung nach ISO 50001 im Dezember 2023 ist ein Beweis für unseren Einsatz und unsere Verpflichtung, Energieverbrauch und -kosten zu reduzieren,“ erklärt CEO Gernot Egretzberger. Er ist überzeugt davon, dass Eberle seinem Ziel treu bleibt, nachhaltig zu wirtschaften und gleichzeitig einen positiven Beitrag für unsere Umwelt sowie unsere Stakeholder zu leisten.